Patrick Schweighofer

Patrick Schweighofer

Geburtstag: 18.8

Beruf: Polizei-Bergführer und Flugretter

Eintrittsdatum: Februar 2006

     1. Wieso verbringst du Zeit in den Bergen?

Die Berge und die ganze Natur geben mir sehr viel an Kraft, Ruhe und auch Motivation. In ihnen finde ich immer wieder den Ansporn mich neuen Aufgaben und Herausforderungen zu stellen. Sie haben mir auch schon gezeigt, dass gewisse Grenzen nicht überschritten werden dürfen und, dass man auch den Respekt nicht verlieren darf.

In den Bergen finde ich den Ausgleich zum stressigen Alltagsleben. Sie helfen mir auch, meinen Kopf von unschönen Dingen, welche div. Einsätze mit sich bringen, frei zu bekommen.

     2. Dein bisher schönstes Bergerlebnis?

Ich hatte bisher unzählige schöne Bergerlebnisse. Jedes von ihnen war auf seine Weise schön und aufregend. Ich kann, auf Grund der dabei unterschiedlich erlebten Momente, diese nicht miteinander vergleichen.

     3. Dein Lieblingsgipfel im Paznaun?

Wenn ich bei dieser Frage schnell antworten muss, dann würde ich den Hohen Riffler nennen. Obwohl ich am Furgler, Hexenkopf und vor allem am Kreuzjoch viel öfter war.

Wenn ich aber genauer überlege, dann kann ich sagen, dass wir in unserem schönen Paznaun, für jegliche Art von Bergerlebnis, den passenden Gipfel haben. Ich habe also mehrere Lieblingsgipfel. Dies hängt dann von meiner Begleitung ab (Alleine, mit der Familie oder mit meinen Freunden)

     4. Ohne diese Ausrüstung verlässt du dein Haus nicht?

Ohne bei dieser Frage auf die Jahreszeit oder auf die Art der Tour einzugehen kann ich sagen, dass in meinem Rucksack IMMER eine Stirnlampe, ein Erste Hilfe Set, ein Biwaksack und ein Taschenmesser ist. Aber auch das Handy hat bei mir immer mehr an Bedeutung gewonnen. Nachdem ich früher öfters der Meinung war es Zuhause lassen zu müssen, um mehr Ruhe zu haben, bin ich nun überzeugt, dass es nur Vorteile hat, es dabei zu haben (Hilfe rufen, Orientierung usw.)

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     5. Winter oder Sommertyp? Klettern oder Skitouren?

Meine absolute Lieblingsdisziplin ist die Hochtour. Daher ist auch diese Frage nicht so einfach zu beantworten. Wenn ich in einer Tour, das Gehen im Fels, Eis und Schnee verbinden kann, dann hebt das meine Mundwinkel stark an.

Im Tal, im Garten habe ich den Sommer sehr gerne. Hoch oben in den Bergen dürfte sich Schnee und Eis ruhig länger halten.

     6. Wie bist zu zur Bergrettung gekommen?

Da spielten mehrere Faktoren eine Rolle. Einerseits wollte ich mein Hobby „in die Berge zu gehen“ durch eine hervorragende Ausbildung, für mich sicherer machen. Andererseits wollte ich unbedingt meinen Hund zu einem Lawinenhund ausbilden, damit auch er eine sinnvolle Aufgabe hat. Aber und dies vor allem, ich wollte Menschen, welche in Not geraten sind, helfen und dies auch in einem Gelände, wo nicht jeder helfen kann.

     7. Was gefällt dir an der Bergrettung?

Mir gefällt die Kameradschaft und die Vielfältigkeit der Aufgabengebiete. Dies in Verbundenheit mit dem schönsten Panorama, macht die Bergrettung zu einem äußerst wichtigen Verein für mich.

     8. Abschließende Worte?

Das Gefühl, einem Menschen geholfen oder ihm sogar das Leben gerettet zu haben, ist unbeschreiblich und macht Lust auf mehr.